Die Beitragserhöhung nicht weniger gesetzlicher Krankenkassen hat Folgen: Zahlreiche Versicherte nahmen die Erhebung von Zusatzbeiträgen zum Anlass, die Krankenkasse zu wechseln. Hin zu einer Krankenkasse, die keine Zusatzbeiträge erhöht, und auch für das aktuelle Jahr angekündigt hat, dies nicht zu tun. So gibt es Berichte, dass ein paar Krankenkassen sogar vor der Insolvenz stehen, weil ihnen die Mitglieder weglaufen. Die Gewinner dieses Trends sind die großen Krankenkassen, die keine Zusatzbeiträge erheben.
Die Zusatzbeiträge der Krankenkassen betragen derzeit 26€ pro Monat. Einige Krankenkassen haben bereits eine weitere Erhöhung der Beiträge angedroht – bis zu 50€ sind möglich. Inwiefern dies nach den neuesten Entwicklungen noch umgesetzt werden wird, ist jedoch fraglich. Zumal auch heute die Krankenkassen nicht damit gerechnet haben, durch die Erhebung des Zusatzbeitrages einen so hohen Mitgliederverlust verzeichnen zu müssen. Dieser ist ein Beweis dafür, dass sich die Versicherten wehren, dass der Wettbewerb funktioniert.
Wer zu einer neuen gesetzlichen Krankenkasse wechseln möchte, der sollte die Angebote auf dem Markt vergleichen. Und dabei sollten nicht nur die Zusatzbeiträge eine Rolle spielen, sondern auch die Leistungen. Diese unterscheiden sich im Detail durchaus – gerade bei der Gesundheitsvorsorge. Fitnesskurse, Bonusprogramme für eine gesunde Lebensweise und das Wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen bieten die meisten Krankenversicherungen an, in unterschiedlichem Ausmaß. Wie auch bei der privaten Krankenversicherung kann sich das Vergleichen der Angebote für gesetzliche Krankenversicherung also durchaus lohnen. Und umso gründlicher man sich im Vorfeld eines Wechsels informiert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Wechsel zur neuen Krankenkasse auch langfristig lohnt.
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